Was macht man an nem Wochenende? richtig, ausschlafen. Wir natürlich nicht, Erwins Kollegin/Chefin die mit uns auch schon in Xian und Beijing war, hatte uns beschwatzt einen Tagesausflug nach Zhou Zhang zu machen. Zhou Zhang ist eine Wasserstadt zwischen Suzhou und Shanghai und ist komplett auf Tourismus ausgelegt. Das fängt schon damit an, dass man 100 RMB bezahlen muss um die Stadt zu betreten, allerdings darf man dann auch fast alle Tempel etc. kostenlos besichtigen. Aber ich greife vor, erstmal müssen wir nach Zhou Zhang kommen. Treffpunkt war der Nordbusbahnhof an dem wir uns mit PingPing, Ashley und Marius treffen wollten. Da uns die PingPing mit dem Taxi abholte war es auch soweit kein Problem. Wer fehlte war Marius, der sich aber auch am Busbahnhof befand. Nach mehren Telefonaten stellte sich dann raus das er an einem andern Nordbusbahnhof war. Es gibt anscheinend einen für die Fernbusse und einen für die normalen Stadtbusse. Wenig später ist er dann auch bei uns angekommen und es sollte los gehen. Naja, fast wir mussten dann auch noch auf 2 andere warten, damit der Bus auch voll ist. Im holpernden Bus wurde dann den beiden Damen und mir, die Wissenschaft des Pokerspiels näher gebracht. Am Ziel angekommen, gab’s (mal wieder) ne Diskussion über den Preis, als das geklärt war wurde von jedem von uns noch ein Foto geschossen und auf unsere Eintrittskarte gedruckt, so das wir den ganzen Tag hätten rein und raus gehen können. Die Stadt war nun nicht so das besondere Erlebnis. Es gab unzählige Souvenirläden und Restaurants mit vereinzelten Sehenswürdigkeiten dazwischen. Da es eine Wasserstadt war, gab’s natürlich neben fast jeder Strasse einen Kanal auf dem man „rumgondeln“ konnte. Natürlich für die kleine Summe von 180 RMB die Stunde......

Gegen 13 Uhr haben wir dann entschlossen etwas zu essen und sind in das nächstbeste Restaurant rein. Es gab Ei mit irgendwas, Reis mit Ei, Etwas mit Erdnüssen und nen ganzen Fisch. Es war recht lecker, außer dem Fisch der so schmeckte wie die Aquarien an der Eingangstür aussahen, irgendwie ne Mischung aus Moder, halbtotem Fisch und Chlorwasser. Dann sind wir noch kurz zu einem Tempel Bezirk gelaufen und haben uns dann auf den Weg zum Bus nach Suzhou gemacht. Diesmal mussten wir den Linienbus nehmen, da der andere private Bus nur für den Hinweg war. Laut Schild sollte der Bus 800 Meter entfernt sein. Ich weiß nicht wie das gemessen wurde, aber es war doch nen bisschen weiter als 800 Meter. Dafür hatten wir noch die Gelegenheit, ein paar Chinesen beim ausladen von Mauerziegeln aus einem Schiff zu beobachten. Die machen das komplett von Hand und zu Fuß, irgendwie wahnsinnig. Aber seht selbst:

Abends haben wir uns dann noch mit Marius in der Stadt zum Billard spielen getroffen. Allerdings hatte Erwin wohl wieder an der Badreinigerflasche geschnüffelt und war nicht zu bremsen.