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Suzhou Ein Bayer und ein Hamburger in China |
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Auf nach Shanghai ! oder Plan B......
Oder doch noch nicht ? Eine kleine Info wollen wir dem geneigten Leser ja nicht vorenthalten. Wir haben übers Studivz noch nen deutschen Praktikanten gefunden, Marius ist sein Name und arbeitet bei einem Automobilzulieferer. Da bei ihm nur 4 Deutsche in der Firma arbeiten, war er sehr erfreut über eine Einladung zum Grillabend bei uns. Er hat auch den Ausdruck T.I.C (This is China)geprägt, auch frei nach dem Film „Blood Diamond“ in dem von T.I.A. (This is Africa) die Rede ist. Jetzt geht’s aber nach Shanghai! Am Freitag bin ich mit Bianca im Auto nach Shanghai gefahren. Zu erst ging es zum Hongqiao Airport, da Bianca auf dem Weg nach Peking war. Von da aus ging es Richtung City, an der nächsten Ampel hielt mir der Fahrer sein Handy vor die Nase und erzählte etwas auf chinesisch. Nen Augenblick später war mir dann anhand der Zahlen in der SMS klar, das er wohl die genaue Adresse wissen wollte. Ich habs ihm dann verständlich gemacht, welche der 3 Adressen ich für richtig halte. Daruauf meinte er „Mewendi, no problem“, aber irgendwie war ich davon nicht so ganz übrzeugt, da er doch häufiger mal auf seine Karte geschaut hat. Aber, welch Überraschung, er hat es auf Anhieb gefunden ! Im Hotel hab ich versucht denen zu erklären, das das zimmer auf den Namen Gu Ping Ping reserviert ist. Die Dame hat dann den Namen aufgeschrieben, in Chinesischen Schriftzeichen, super ! ich hab immerhin erkannt, das 2 der 3 Zeichen gleich waren. Sie hat dann einfach die PingPing angerufen und schon war alles geklärt. Es gab wieder nen Haufen Zettel, chinesisch-englisches Gesabbel, ein paar Handzeichen und dann stand ich mit der Karte fürs Zimmer wieder draussen, mit der Info: “the other Building“ naja, zum Gluck sah nur eins nach Hotel aus und da es nur 5 Stock werke hatte, war mir auch schnell klar, das Zimmer 2317 nicht im 23 .Stock sein kann, sondern vermutlich 3. Stock im 2.ten Gebäude und siehe da, es stimmte ! Schnell das Zimmer gecheckt, für gut befunden und ne SMS an Marcus geschickt, das ich mich auf den Weg mach. An der Rezeption noch schnell die Adresse von Marcus seinem Hotel in chinesisch aufschreiben lassen, damit der Taxifahrer auch weiß wohin er muss. Das hat er auch perfekt gemacht und mich direkt vor die Lobby im ersten Stock gefahren. Marcus und seine Noch-nicht-Angetraute Ines waren in einer noblen Hütte abgestiegen. Naja, sie haben’s ja...... So wer sich jetzt wundert, „wer zum Geier sind Ines und Marcus?“ einfache Erklärung: Ein Freund und seine Verlobte, aus meiner Zeit bei der Lufthans Technik AG Dann ging’s erstmal zum Abendessen, beim Chinesen um die Ecke. Die beiden haben brav jeder ein Gericht bestellt, während ich als Teilintegrierter natürlich zum Hauptgericht noch ein paar kleine Snacks geordert hab. Hat auch alles recht gut geschmeckt, nur die Garnelen ließen sich schlecht essen, da nen bisschen trocken. Aber dafür bestellt man ja immer etwas mehr....Nach dem Essen ging’s zum Bund, das ist die alte Uferpromenade Shanghais , von der man über den Huang Pu auf die Skyline vom Stadtteil Pudong werfen kann. Das ist die Skyline, die immer mit dem Namen Shanghai in Verbindung gebracht wird. Das ist jeden Abend 2 Stundenlang staatlich verordnete Lichtershow an den Hochhäusern, ein faszinierender Anblick, allerdings mit einem kleinen Wermutstropfen, wenn man an die Energie denkt die dort mehr oder weniger sinnfrei verblasen wird. Danach gab’s noch nen leckeren Kakao bei Costa Coffee und dann ging’s auch schon ans Kopfkissen abhorchen, nach nem normalen Arbeitstag und 3 Stunden im Auto plus dem Abendprogramm war ich auch recht müde. Auf der Suche nach einem Taxi zu meinem Hotel musste ich noch ein paar Angebote in Bars „with nice Ladies“ ablehnen. Das Hotel war etwas hellhörig, was noch verstärkt wurde durch die Tatsache, dass unser Zimmer auf 2 Seiten den Flur zum Aufzug hatte, der sich dann an der dritten Zimmerseite befand. Aber abgesehen von 2 Elephantenherden und dem randalierenden Housekeeping am nächsten Morgen hab ich gut geschlafen. Am nächsten morgen kurz nen Blick auf die Karte geworfen, wie weit es zu Marcus seinem Hotel ist. In der Hoffnung auf dem halbstündigen Weg, ein westliches Frühstück zu finden, hab ich mich auf den Weg gemacht. Aber natürlich waren beide Annahmen utopisch, ich habe 1 Stunde gebraucht und Frühstück hab ich auch nicht gefunden. Also Marcus und Ines eingesammelt und erstmal bei McDonalds mit nem MaxiMenu gefrühstückt. So gestärkt sollte es dann Richtung Fake Market gehen, mit der U-Bahn, also mal wieder ein neues Abenteuer.....Fahrkarten zu bekommen ist recht einfach, da es Ticketautomaten gibt, die auch englisch können. Das U-Bahn fahren kennt man ja als Grosstädter schon, aber es gibt natürlich wieder Besonderheiten „Made in China“ oder einfach T.I.C. (This is China). Zum einen wartet man hier nicht bis alle ausgestiegen sind, das wäre ja zu einfach. Also immer schön reindrängeln. Ist auch richtig so, da die Türen nicht lange aufbleiben und recht „bissig“ sind. Was allerdings eine gute Erfindung ist, sind die Markierungen auf dem Bahnsteig, wo der Wagen hält, so dass man sich schon mal in eine gute Startposition bringen kann. Teilweise ist auch der Bahnsteig vom Gleis durch eine Glaswand mit Schiebetüren getrennt, wahrscheinlich um zu verhindern, das während der Rushhour jemand aufs Gleis gedrängelt wird. Die Bahn fährt alle paar Minuten, allerdings in keinen, für mich erkennbaren, Abständen. Aber dafür wird auch die Ankunftszeit der nächsten 4 (?) Züge auf die Sekunde genau angezeigt. Wir also in die Bahn gequetscht und ein paar Stationen zum Fake Market gefahren. Naja, dort haben wir dann eine große Baustelle vorgefunden. Der Markt musste einem Neubau weichen. Aber es waren ein paar findige Händler da, die uns zeigen wollten wo der neue Markt ist. Als wir dann in irgendwo eine dunkle enge Gasse mitkommen sollten, haben wir dann doch abgewinkt. Passiert wäre einem da nix, aber das war nicht das, was wir suchten. Also Plan B ! kurz den Marius um halb eins geweckt und gefragt, wo nem Fake Market ist. Also wieder rein in die Bahn und zum Science und Technologie Museum, da befindet sich praktischerweise der Fake Market direkt in der U-Bahn Station. Fake Market ist nen echter Kampf! das lauft folgendermaßen: Man sieht in einem der zahlreichen Shops etwas das man gebrauchen könnte, geht rein, sucht sich raus was man haben mochte, probiert es an., schickt evtl. den Verkäufer los ne andere Größe zu holen. Danach kommt dann der echt kraftraubende Akt des Verhandelns. Eröffnet wird der Tanz mit der Frage was es kostet, daraufhin kramt der Verkäufer den allgegenwärtigen Taschenrechner raus und sagt „normal price“, tippt ne wahnwitziges Summe ein. Dann kommt der Spruch „your my friend“ oder „special price“ und die vorherige Summe wird in etwa halbiert. Gut ist wenn man eine Liste mit den zu erreichenden Preisen hat, ansonsten den „special price“ vierteln und nen gutes Stück drunter mit dem verhandeln anfangen. Beispiel: 4 Poloshirts mit „Lacoste“ drauf. Startpreis: 1200 RMB, gekauft für 200 RMB, 160 RMB wären wahrscheinlich auch noch gegangen. Wenn an einem Punkt des Handelns der Verkäufer nicht weiter runter will, einfach den Laden verlassen. Kommt er hinterhergelaufen, dann bekommt man es auch zu dem Preis den man will. Kommt er nicht hinterher, geht man halt zum nächsten Shop, es gibt ja genug davon. Das Problem ist halt, das sich so eine Verhandlung über 5- 10 Minuten oder gar länger hinziehen kann und das schlaucht. Dann waren wir rum und haben bei KFC ein Mittagessen gefangen. Danach mussten wir noch eine Runde drehen, da die Frau in unserer Truppe beim ersten mal, ganz Frau, natürlich nur geschaut hat was es gibt und jetzt erst, mit vollem Überblick des Sortiments, auf Shopping-Tour ging. Dann ging’s wieder zurück ins Luxushotel und die ganzen gekauften Sachen zwischen lagern. Anschließend wollten wir noch etwas besichtigen, aber um 16:30 werden Gärten und Museen geschlossen. T.I.C. Also Plan B. Was ich da noch nicht wusste, war das Plan B sich noch zum Dauerbrenner entwickeln würde. Am Bund haben wir uns dann ein paar Tickets für ne einstündige Bootstour auf dem Hang Pu gekauft. An Board gab es essen und trinken zu hohen Preisen, wenn man wie wir nichts davon haben wollte, wurde man gebeten sich eine Platz in der Mitte des Aussichtsdecks zu suchen, Abzocker! aber die Aussicht war gut, zu mal wir passend zum Lichterspektakel unsere Runde gedreht haben. Danach gab’s noch chinesisches Abendessen und den wieder nen Kakao. Am Sonntag mussten die beiden dann zum Airport, also hab ich sie um 10 Uhr eingesammelt und dann ging es mit U-Bahn und Maglev (Transrapid) zum Airport. Der Maglev reißt richtig was, 30 km in 8 Minuten! zwischenzeitlich stehen 431 km/h auf der Anzeige wenn man durch die Vororte Shanghai’s fliegt. Aber man merkt, dass sich ein paar der Pfeiler gesetzt haben, es rappelt doch ganz gut. Dann gibt’s einen Knall und eine kurzen Schlag, wenn der Zug aus der Gegenrichtung vorbei kommt. Kein Wunder bei 862 km/h Differenzgeschwindigkeit. Als die Beiden und mein Extragepäck gut auf dem Weg nach Deutschland waren, habe ich mich auf gemacht um zuschauen ob ich preisgünstig eine neue Kamera bekomme. Aber so recht bin ich nicht fündig geworden, die Preise waren doch zu nah an deutschen Preisen, um das Risiko bei Garantiefällen in Kauf zu nehmen. Dann ging’s kurz ins Hotel, mal die platten Füße hochlegen. Da klingelte auch schon das Telefon, Marius war auch in Shanghai und saß mit seinem Kollegen im Paulaner Bräuhaus. Also kurz die Adresse an der Rezeption in chinesisch aufschreiben lassen und rinn ins Taxi. Leider hatte das Hotel einen kleinen Fehler bei der Adresse gemacht und statt Fen Yang Lu, Feng Yang Lu aufgeschrieben, oder wars anders rum? Aber ein kurzer Anruf bei Marius und mit Hilfe einer Bedienung des Paulaners wusste der Taxifahrer dann auch wohin. Nach nem Schwätzchen mussten dann Marius und sein Kollege zum Bahnhof und zurück nach Suzhou. Für mich ging es dann ins Hotel und auf Erwin warten. Bald darauf klingelt auch schon das Telefon und Erwin fragte, was das Taxi zum Hotel ungefähr kosten würde. Der erste Taxifahrer wollte ihn nur für 100 RMB fahren, der nächste war dann schon bei 70. Am Ende hat er sich dann ne Strasse weiter eins ran gewunken und ist dann für 16 RMB zum Hotel gekommen. Am nächsten Tag war dann Sightseeing angesagt über die Nanjing Lu, Shanghais Einkaufsstraße ging es zum Bund und von dort durch den „Bund Sightseeing Tunnel“. Das ist eine hammerhartes Teil, allerdings nicht epileptikerfreundlich. Naja, ich spar mir die Worte, schaut euch das Video an. Am besten vorher noch spezielle Kräuter rauchen oder bunte Pillen einwerfen, dann wird dass vermutlich das Erlebnisse des Jahrhunderts. Auf der anderen Seite angekommen haben wir dann realisiert, das es ne blöde Idee wäre in den TV-Tower rein zu gehen, wenn man vor lauter Nebel eh nix sieht. Der Jin Mao Tower viel damit auch flach. Also ? genau Plan B ! neben dem TV-Tower ist noch das Shanghai Aquarium und für 120 RMB Eintritt *schluck* bekommt man da auch ordentlich was geboten. Wenn man nicht, so wie wir, in der Labor Week kommt und sich durch mehrere lärmende Schulklassen und Kindergartengruppen wühlen muss. Die Fische müssen echt debil sein, die haben sie von der Randale nicht stören lassen. Es gab viel zu sehen, leider waren die Pflanzen in den Aquarien fast immer aus Plastik und so manches Aquarium war auch nicht viel größer als der Fisch darin. Dann noch in einem französischen Lokal nen Kaffe und für Erwin auch noch ein Tiramisu verdrückt.
Dann ging’s noch mal zum Fake Market, das Erwin ja auch noch etwas shoppen musste. Für mich sind dann auch noch ein Paar Schuhe, Hosen und ne Jacke abgefallen.
Nach dem wir unsere Neuerwerbungen im Hotel geparkt hatten, ging’s in die Franzosische Konzession, da sollte es laut Marius ne nette Pizzeria geben. Wir haben sie dann auch gefunden und nach ner leckeren Hawaii Pizza, wollten wir dann weiter in ne nette Bar. Die Läden die wir gesehen haben waren recht öde und das Pub in dem wir waren füllte sich auch nach ner Weile warten nicht. Also sind wir Richtung Hotel, da wir dort aus dem Taxi ein paar Bars gesehen hatten. Siehe da, dort wollte man uns auch gleich in jeden Club reinziehen, was mich schon etwas stutzig machte. Wir sind dann in nen Laden rein wo 2 chinesische Mädels in knappen Outfit am Karaoke singen waren. Nach dem wir ne Weile an unseren Getränken genippt hatten, kam Cindy in recht aufreizend gekleidet und setzte sich quasi halb auf Erwins schoss und lud uns nach „upstairs“ ein. Alles klar.......wir haben in Ruhe ausgetrunken und haben uns dann auf den Weg nach Hause gemacht
Am Dienstag sind wir zum Jade Buddha Tempel, laut Marcus recht schöner Tempel. Der Tempel war ok, aber sah aus wie viele die wir vorher schon gesehen hatten. Also Marcus, du musst noch mal nach Suzhou kommen! Von dort sind wir zu Fuß zur U-Bahn und dann zum People Square bzw. Peoples Park. Dort sind wir ein paar Meter gelaufen, es ist eine echte Oase in mitten der Stadt. Aber recht zügig hatten wir 3 nette Chinesen an den Hacken, die uns fragten wo wir herkommen und was wir so machen. Dann haben sie noch ewig lang irgendwelches Zeug über China erzählt. Dann haben sie uns noch zu einem Teefestival eingeladen.
Da ging bei mir endgültig die Warnlampe an, am Tag zuvor hatte Der Kollege von Marius erwähnt, das manche Betrüger ihnen zum Tee einladen, der normalerweise in China umsonst ist und dann einem ne irrwitzige Rechnung präsentieren. Also haben wir uns taktisch in die U-Bahn abgesetzt. Da wurde dann wieder Plan B rausgekramt. Laut Erwins Zeitung sollte im Century Park ein Musikfestival sein. Also rein in die Bahn. Am Century Park erstmal 50 RMB hingelegt, aber dafür war der Park dann auch nicht überfüllt. Wir haben uns dann zu einer Bühne durchgeschlagen und haben eine Band bewundert. Den Chinesen hat es gefallen, bis dann statt irischem Gedudel etwas „härtere“ Klänge von Evanecesense ausgepackt wurden, da haben sie doch die Flucht angetreten.
Dann kam langsam der kleine Hunger und wir sind zum McDonalds, leider war der BigMac grade aus und der andere Burger war uns suspekt. also nen Magnum für 40 Cent gezogen und nen Fahrzeug gemietet, sah aus wie nen Fahrrad mit 4 Rädern, so was fährt in Deutschland auch in Kurorten und Strandpromanden lang. Die stunde sollte 4 Euro kosten, also Attacke.
Mit dem Fahrrad haben wir dann erstmal ne Parkrunde gedreht mit ein paar gewollten und ungewollten Zwischenstopps, ne Band noch kurz aus dem Fahrrad angehört und vor ner Brücke gestanden die wir leider nicht überqueren konnten mit unserem Gefährt also hieß es umdrehen! Dann nach ner Stunde rumrollern mussten wir des Fahrrad auch schon wieder abliefern und wir hatten endgültig ziemlich großen Hunger da wir ja vorher nur so a kleines Magnum gegessen hatten. Also ab in den nächsten Fresstempel im Park und dann erstmal Sandwichs die echt gut waren und Spagetti Dosonese gegessen, naja der Hunger treibts rein!
Dann war es auch schon wieder spät geworden und wir traten den Heimweg, noch schnell an der U-Bahn nen Heli für den Max gezogen und danach in die U-Bahn Richtung Nanjing Lu! Während habe ich mich dann auch noch durchgerungen einen Heli zu kaufen und da ich von Manfred noch Adresse von einem Fake Market in der Nanjing Lu hatte, machten wir uns auf die Suche nach dem besagten! Dort angekommen hatte ich dann nach harten Verhandlungen für 70RMB auch endlich meinen Heli! Dann aber ab nach Hause denn wir wollten ja unsere Neuanschaffungen gleich ausprobieren! Gesagt getan und schon schwirrten 2 Helis mehr oder weniger kontrolliert durchs Zimmer. Der Max hatte am Anfang noch Anlauf Schwierigkeiten aber nach ein paar gekonnten Tuningaktionen von ihm flog sein Heli auch.
Da es mittlerweile Abend geworden war und sich unser Hunger wieder meldete konnten wir endlich mal Plan A ausführen. Der da wäre Schnitzeltag im Paulaner Bräuhaus. Also Taxi geschnappt und ab zum Paulaner in die Franz. Konzession. Wer jetzt denkt wir waren in so nem 0815 Biergarten wie in Deutschland der täuscht sich aber! Das Paulaner war für Chinesische ein echter Luxusschuppen schön angelegter Garten mit Brunnen und Steinstatuen und eine Kieseinfahrt mit Parkservice und das Hauptgebäude hatte eher Ähnlichkeit mit einer Botschaft. Naja Richtig edel was dann nachher auch die Preise erklärte. Aber einmal kann man sich des ja gönnen.
Da an diesem Tag Giant Schnitzeltag war für 88RMB (1 Hose), bestellten wir beide ein Wienerschnitzel und dazu noch das teuerste Paulaner Weizen das ich je getrunken habe für 68RMB (6.80€) Max gönnte sich ein Spezi für 4€ aber ist ja auch egal! Bevor dann unsere Schnitzel kommen sollten gab es erstmal nen Brotkorb mit richtigem Deutschem Brot und dazu Butter, Leberwurst und Griebenschmalz *mjammjam*. Vielleicht wenn wir nachher gewusst was für ein riesen Schnitzel uns erwartet hätten wir beim Brotkorb nicht so zugeschlagen aber hinterher ist man immer schlauer. Dann kam unser Schnitzel ein 300g Apparat von Schnitzel mit Pommes und Salat also ich möchte fast behaupten des war des größte Schnitzel das ich je gegessen habe. Dann nach nem etwas längerem Kampf mit dem Essen das wir eindeutig 2:0 für uns entschieden gab’s noch nen lecker Jägermeister als Verdauungshilfe bevor wir uns die Rechnung präsentieren ließen. Sie war etwas höher als sonst aber wie ich finde war das Essen das auch Wert. So als nächstes Highlight für den Abend war Kino vorgesehen. Hatten durch Zufall in meiner Zeitung gelesen das an diesem Abend die Weltpremiere von Spiderman 3 sei und da durften wir natürlich nicht fehlen. Also mit der U-Bahn ab zum Kino und um 21.50 Uhr sollte auch schon die Vorstellung beginnen. An der Kinokasse mussten wir dann Erfahren das es sogar 2 Filme im Doppelpack gab! Zuerst kam Shooter a Film über nen Scharfschützen wie ich fand ziemlich blutig für das 7-10jährige Mädchen neben uns, naja T.I.C. und dann irgendwann nach Mitternacht der Hauptfilm Spider Man 3. Also ich fand ihn ganz gut der Max wohl nicht so naja! Mittlerweile war es auch schon fast 3 Uhr Nachts als wir uns aus dem auf 30 Grad angeheiztem Kinosaal auf den Heimweg machten. Noch schnell ein paar Chinesen ausgetrickst und ein Taxi nach Hause ergattert. Dort haben wir uns dann noch ein wenig mit den Helis in den Schlaf geflogen...
So am nächsten Tag (Mittwoch) hieß dann auch schon wieder auschecken. Da wir allerdings unseren Zug erst um halb sechs hatten deponierten wir unsere Koffer im Hotel und fuhren noch mal los Richtung OldTown. Dieser Plan A erwies sich dann allerdings als ziemlich unüberlegt da mittlerweile 2.Mai war und 10000 Chinesen das gleiche Ziel wie wir hatten. Nachdem wir uns dann durch Menschenmassen wühlten und umher geschubst wurden war uns des alles zu viel. So was tun nun wir hatten noch gut 4 Stunden bis unser Zug ging. Leider gab’s diesmal Plan B nicht also irrten wir ein bisschen durch weniger überfüllte Straßen auf der Suche nach einem Restaurant, weil mittlerweile unser Freund der Hunger auch wieder da war. Um es kurz zu machen wir fanden irgendwie nichts was uns zusagte dementsprechend verschlechterte sich auch unsere Stimmung. Doch da ein Lichtblick, uns fiel ein das wir in der Nähe unseres Hotels bei einer Taxifahrt ein Lokal Namen „Papas Schnitzelparadis“ gesehen. Also mit einer groben Ahnung wo es liegen könnte fuhren bzw. Später gingen wir auf die Suche! Ich weiß nicht wie viele Straßen wir abgegangen sind aber es waren ne Menge und gefunden haben wir es trotzdem nicht! In Suzhou haben wir dann festgestellt, das wir es nur knapp verpasst haben. Dafür haben wir dann gleich in der Nähe unseres Hotel eine Art Pizzeria gefunden da haben wir dann endlich was gegessen. Dann wurde es auch schon Zeit für den Zug! Das klappte dann alles auch Reibungslos und wir kamen kurz nach sechs in Suzhou an! Dort am Bahnsteig gab dann Maxs Koffer zur Belustigung der anderen Reisenden endgültig den Geist auf und zerlegte sich auf dem Weg zum Taxistand in alle Einzelteile. Apropos Taxi da waren keine und noch dazu eine lange Schlange! Da wir echt keinen bock hatten ewig zu warten entschlossen wir uns ein Privatestaxi zu nehmen. Nach harten Preisverhandlungen hatten wir endlich eins das uns dann auch bis nach Hause brachte.
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